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Mit Erfolg online lernen: So surft Ihr Kind sicher durchs Internet

Rund 80 % der Deutschen nutzen ein Smartphone. In der Altersgruppe der 14 bis 49-Jährigen liegt der Nutzeranteil sogar bei 95 Prozent.* Fragen werden gegoogelt, das gute alte Lexikon hat ausgedient. Social-Media-Kanäle wie YouTube wachsen unaufhörlich, zu fast jedem Thema finden sich Lernvideos. Unterwegs leisten Apps Hilfe beim Vokabeln pauken. Umfassendere Lernplattformen unterstützen bei den Hausaufgaben und der Klausurvorbereitung. Digitale Medien helfen beim Lernen, verbessern die Denkleistung, sorgen für Spaß am Lernen und ergänzen idealerweise den Präsenzunterricht. 

Möglichkeiten des Online-Lernens

  • Online-Lernplattformen
  • Online-Unterricht per Webcam
  • YouTube-(Lern-)Videos
  • Apps auf dem Smartphone
  • Selbstständige Recherche

Online-Lernplattformen

Online-Lernplattformen stellen Unterrichtsmaterialien, Lernvideos und Aufgabenblätter zur Verfügung. In der Regel sind die Fächer Mathe und Deutsch sowie Fremdsprachen abgedeckt. Bestenfalls bieten Online-Lernplattformen auch die Möglichkeit, per E-Mail-Kontakt mit einem „echten“ Lehrer aufzunehmen. Innerhalb von 20 Minuten sollte der Schüler in der Regel eine Antwort erhalten. Live-Webinare sind ähnlich aufgebaut wie der klassische Frontalunterricht, Lerninhalte werden durch einen Lehrer präsentiert. Idealerweise artet dieser Unterricht nicht in einen Monolog aus und die Schüler dürfen per Chatfunktion Fragen stellen.

Da viele Kinder sowieso online affin sind, motiviert das Lernen am PC und macht Spaß. Damit die Kids beim Surfen nicht abschweifen oder überfordert sind, sollten jüngere Kinder dabei von ihren Eltern begleitet werden. Kostenpflichtige Online-Lernplattformen sollten außerdem werbefrei sein und keinen Shop enthalten.  Jugendliche, die ein eigenes Interesse am Lernerfolg haben, sind verlässlicher in der Nutzung. Selbstständiges Arbeiten ist hier gefragt, darum stellen die Lernplattformen eher eine Ergänzung zum Nachhilfeunterricht vor Ort dar. Ein großes Plus der Online-Lernplattform ist sicherlich die Flexibilität: Wissen steht rund um die Uhr zur Verfügung. So lässt sich der Schulstoff nach den Unterrichtsstunden noch einmal vertiefen. Ein weiterer Vorteil liegt in der unterschiedlichen Aufbereitung der Lerninhalte: Manchmal hilft die Sichtweise und Erläuterung durch einen anderen Menschen, Themen besser zu erfassen.

Online-Unterricht per Webcam

Der Einzelunterricht per Webcam sollte nur durch professionelle Lehrer, die fachlich und didaktisch geprüft sind, durchgeführt werden. Online wird der gewünschte Nachhilfelehrer ausgewählt und ein fester Termin vereinbart. Klären Sie vorab die technischen Voraussetzungen, die notwendig sind. Vor allem Ihre Internetverbindung muss für die Übertragung sehr stabil sein. Da der Online-Nachhilfeunterricht meistens per Webcam durchgeführt wird, sollten Sie selber entscheiden, ob Ihr Kind dabei eine Webcam nutzen darf oder nicht. Vergewissern Sie sich, wie der Unterricht verläuft und begleiten Sie Ihr Kind bei den ersten Online-Nachhilfestunden.

YouTube-Videos helfen bei der visuellen Veranschaulichung

Auf YouTube findet sich fast zu jedem Lernthema ein Video. Besonders in komplizierten Fächern wie Mathe können die kurzen Filmsequenzen eine Hilfe sein. Wenn der Schüler etwas nicht richtig verstanden hat, kann er das Video pausieren und sich die Rechenschritte beliebig oft noch einmal ansehen. Wichtig ist jedoch die Quelle des Videos: Nicht immer müssen die dargestellten Lösungswege richtig sein. Darum sollten die Filme vor allem zur Ergänzung des Unterrichts dienen. Klären Sie Ihr Kind darüber auf, dass nicht jede Quelle korrekte Inhalte wiedergibt.

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